Auch 2023 konnten wir sehr erfolgreich Naturbeobachtungen rund um die Ionischen Inseln und den Ambrakischen Golf machen. Die Naturbeobachtungen dienen zur Erforschung der Biodiversität im jeweiligen Revier. Die jährliche Dokumentation sowohl von einheimischen als auch von invasiven Spezies ist ein wichtiger Bestandteil der Biodiversitätsforschung. Wir veröffentlichen unsere Beobachtungen auf iNaturalist und nach erfolgreicher Bestätigung der Spezies werden diese auf GBIF veröffentlicht, der größten frei zugänglichen Datenbank für Spezies weltweit. 2023 haben wir 2044 Beobachtungen gemacht, von denen inzwischen fast alle Forschungsqualität haben. Die Beobachtungen umfassen 263 Arten und 147 Bestimmer haben uns geholfen die Spezies zu verifizieren oder sogar ganz zu bestimmen. Hier geht es zur Übersicht unserer Beobachtungen von 2023: https://www.inaturalist.org/projects/solarwave-2023. Hier geht es zur Übersicht aller Beobachtungen: https://www.inaturalist.org/projects/solarwave Das Forschungsgebiet umfasste fast alle ionischen Inseln und den Ambrakischen Golf. Zakynthos wurde aus Zeitgründen dieses Jahr nicht angefahren. Beispielhaft einige erste Forschungsergebnisse:

Wie hier berichtet, hat die Solarbootprojekte den Hauptpreis gesponsert für die Gewinner des von Peter Reimann initiierten Ulmer Solarbootwettbewerbs „Solarboote erleben“: eine Woche Mitfahren auf der SolarWave. Die glücklichen Gewinner sind eine Gruppe engagierter Schreinerlehrlinge aus Neu-Ulm, die mit ihrem selbstgebauten Solarkatamaran „Sunrise“ im Sommer 2022 bei der Schülerregatta in Ulm gewonnen haben. Herzlichen Glückwunsch! Dieser Artikel von BM online beschreibt sehr eindrücklich die vielen Herausforderungen auf dem Weg zum Solarbootbau: Die Gruppe der „Sonnenschreiner“ hat ihre Erfolgsgeschichte und Bilder ihrer Sunrise auf Instagram veröffentlicht: Nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung und Abgabe ihrer beeindruckenden Gesellenstücke ist es im Sommer 2023 endlich so weit: Zwei Gruppen der Sonnenschreiner mit je 4 Gewinnern dürfen auf der SolarWave rund um Korfu mitfahren. Moritz, Jan, Valentin und Camillo sind vom 24. bis zum 31. Juli 2023 mit dabei und Dominique, Leonie, Leopold und Manuel begleiten uns vom 14. bis zum 21. August …

Die Sonnenschreiner, Gewinner des Solarbootwettbewerbs, auf der SolarWave weiterlesen »

Im aktuellen Video von Sono Motors vom 1. März 2022 erklärt Andrea Schmid, Testingenieurin für Solar-Integration bei Sono Motors, welche Messungen sie im großen „Solartheater“ von Sono Motors durchführt (das Beitragsbild ist ein Screenshot aus dem Video). In diesem Labor werden die Solarzellen des Prototyps bestromt, um dann Risse oder Defekte in den Zellen identifizieren zu können. Die Solarzellen werden dazu in Reihe geschaltet und mit einer Stromquelle am Prüfstand verbunden. Mit einer modifizieren Kamera ohne Infrarotfilter kann Andrea Schmid dann Bilder von den Zellen machen. Die Bilder geben Aufschluss über mögliche Defekte in den Zellen und zusätzlich werden die gewonnen Daten an das Photovoltaik-Entwicklungsteam weitergegeben. Im weiteren Verlauf des Videos erläutert Christian Hornschuch, Senior Engineer Solar and Power, welche zusätzlichen Messungen im Solarlabor von Sono Motors durchgeführt werden. Andrea Schmid hat 2017 ein Praxissemester bei der gemeinnützigen Falk Viczian Solarboot-Projekte gGmbH durchgeführt und konnte dort erste Erfahrungen …

Andrea Schmid ist Testingenieurin für Solar-Integration bei Sono Motors weiterlesen »

John Terenzini ist ein global erfahrener Outdoor-Guide, Forscher und studierter Umweltmanager. Seit einiger Zeit widmet er sich intensiv dem Thema „Quallen“ im Meeresgebiet von Hong Kong, um das Wissen rund um Quallen signifikant zu erweitern. Er hat dafür eine Bürgerwissenschaft (Citizen Science) Initiative ins Leben gerufen, das Hong Kong Jelly Fish Project (HKJP). Jeder, der eine Quallenbeobachtung macht oder einen Quallenstich erleidet, kann dies berichten und so dazu beitragen, dass das Wissen rund um Quallen und durch Quallen verursachte Verletzungen ergänzt und verbessert werden kann. Auf seiner Webseite schreibt John, dass 6 Quallenarten vom AFCD (Agriculture, Fisheries and Conservation Department) in Hong Kong aufgezeichnet sind. Auf dem Hong Kong Jellyfish Project in iNaturalist sind aktuell schon 37 Arten mit den jeweiligen Beobachtungen dokumentiert. Das Hong Kong Jelly Fish Project erfasst auf seiner Webseite zusätzliche Informationen, die einerseits dazu verwendet werden, die Bevölkerung zu informieren und außerdem der weiteren …

Hong Kong Jellyfish Project weiterlesen »

Dolphin Biology and Conservation, eine gemeinnützige italienische Organisation, hat einen großartigen Film über Delfine in der nördlichen Adria gemacht und auf ihrer Webseite veröffentlicht. In eindrücklichen Videosequenzen sind wir bei den wunderschönen, schwierigen und traurigen Momenten der Forschungsarbeit von Silvia Bonizzoni und Giovanni Bearzi dabei. Sie filmen und beschreiben ihre Forschungstätigkeit rund um die in der Nordadria ansässigen Gemeinen Tümmler. Auf der Webseite von dolphinbiology kann man noch sehr viel mehr über die langjährige Arbeit der engagierten Meeresbiologinnen und Meeresbiologen erfahren und auf dem YouTube Kanal der Organisation kann man außerordentlich beeindruckende Videos finden, auch über die Arbeit der Organisation in Griechenland.

Die aktuellen Forschungsergebnisse zur Verbreitung der Streifengrundel (Gobius bucchichi) im Mittelmeer enthalten bisher keine Dokumentation dieser Spezies im Ambrakischen Golf. (Vgl: Tiralongo, Francesco & Pillon, Roberto. (2020). New distributional records of Gobius bucchichi (Pisces, Gobiidae) from the Mediterranean Sea and in situ comparisons with Gobius incognitus. 30. 215-220. 10.19233/ASHS.2020.25.) Wir haben dieses Jahr, im September 2021, das Vorkommen von Gobius bucchichi im Ambrakischen Golf als erste Naturbeobachter dokumentiert. Das ist ein neues Forschungsergebnis und wird von den entsprechenden Forschern auf iNaturalist begeistert gewürdigt: Wir haben in ca. 1-2 Meter Tiefe eines geschützten, sandigen Küstenabschnitts des Ambrakischen Golfs bisher zwei Beobachtungen von Gobius bucchichi gemacht und diese auf iNaturalist veröffentlicht:

Wie macht man solch ein Foto? Das Bild wurde im Ambrakischen Golf mit einer Olympus TG6 bei einer Wassertiefe von weniger als 70 cm aufgenommen. Der ca. 20 cm große Fisch sitzt auf einem Stein knapp unter der Wasseroberfläche. Der Boden und die Felsen ringsum sind von Steinseeigeln übersät. Da muss sich der frei tauchende Fotograf schon sehr gut waagrecht ausbalancieren. Er darf keine unkontrollierten Bewegungen machen und die Hand mit der Kamera ganz langsam und ganz vorsichtig auf Augenhöhe des Fisches senken. Wenn das zu schnell passiert, zieht sich der Parablennius blitzschnell in seine nahe gelegene Höhle zurück. Dann auf den Auslöser drücken und hoffen, dass das Bild scharf geworden ist. Bei sehr viel Erfahrung, Ruhe und etwas Glück kommen dann solche Bilder zustande, die die Persönlichkeit dieses Parablennius ins rechte Licht rücken und natürlich zu einer Bestimmung in iNaturalist dienen.

Der Indische Rotfeuerfisch (Pterois miles) ist als invasive Art über den Suezkanal ins Mittelmeer eingewandert. Er hat giftige Stacheln, ernährt sich von kleinen Fischen und Krebsen und vermehrt sich ausgesprochen schnell. Seitdem der Indische Rotfeuerfisch 2016 die Südostküste von Zypern dominiert, wird dort aktiv gegen ihn vorgegangen. Zypern hat 2016 eine EU finanzierte großangelegte Initiative ergriffen, um sich gegen die Invasion zur Wehr zu setzen, da diese sowohl die einheimischen Arten verdrängt als auch die Fischerei beeinträchtigt. Hier geht es zur Webseite: https://relionmed.eu/ Wir hatten im Ionischen Meer in den vergangenen Jahren noch keine Rotfeuerfische beobachtet. Dieses Jahr haben wir drei Beobachtungen dokumentiert, alle in Ithaka. Befreundete Segler und passionierte Apnoe-Taucher hatten einige Tage zuvor eine Gruppe von vier Indischen Rotfeuerfischen in einer anderen Bucht in Ithaka in 5 Meter Tiefe gesichtet und uns darüber informiert. Wenn man sich die Beobachtungen auf iNaturalist dazu anschaut, sieht man, dass …

Der Indische Rotfeuerfisch im Ionischen Meer weiterlesen »

„Ambrakischer Golf“ ist sowohl der Name für den 400 Quadratkilometer großen Golf des Ionischen Meeres als auch der Name eines der wichtigsten Feuchtgebiete Griechenlands, das diesen umgibt. 2008 wurde der Nationalpark „Amvrakikos National Wetlands Park“ gegründet, um dieses Gebiet besser zu schützen. Laut Webseite des Nationalparks wurden in dem Feuchtgebiet 295 Vorgelarten registriert, außerdem gibt es im Golf ca. 150 Delphine (Große Tümmler) und viele Unechte Karettschildkröten (Caretta caretta). (vgl. https://virtual-amvrakikos.gr/amvrakikos/). Der Ambrakische Golf hat eine jahrtausendalte Fischereitradition, da der Golf und die sie umgebenden Lagunen sehr fischreich sind. Es gibt unseres Wissens nach jedoch keine Dokumentation der Unterwasserwelt der Uferzone des Ambrakischen Golfs. Das Wasser ist durch den hohen Süßwassereintrag im oberen Bereich sehr unklar und hat uns bisher davon abgehalten tiefer zu schnorcheln. Wie groß war jedoch unsere Begeisterung, als wir entdeckten, dass das Wasser in 2 bis 3 Meter Tiefe klar ist und eine erstaunliche …

Entdeckungen im Ambrakischen Golf weiterlesen »

Um die SolarWave persönlich kennen zu lernen, haben wir zwei miteinander befreundete Familien mit ihren Kindern im Juli 2021 für einen Tag auf die SolarWave eingeladen. Das Erlebnis auf einem vollständig autarken Solarboot relativ lautlos zu fahren, bekocht zu werden und Delphine zu beobachten, fanden alle sehr interessant. Gerne haben wir die SolarWave gezeigt, die Funktionsweise erläutert und alle Fragen beantwortet. Wir hatten sehr großes Glück und konnten Mittags im Ambrakischen Golf eine Schule Große Tümmler beobachten, die zur SolarWave schwammen und später in großen Sprüngen weiterzogen. Wir konnten die Hydrophone zeigen, die wir nutzen, um Delphinlaute aufzunehmen. Es ist für alle Interessierten immer wieder überraschend zu erfahren, dass für alles, was auf der SolarWave passiert, die Sonne die Energie liefert. Wir fahren mit den Elektromotoren, entsalzen Meerwasser mit unserer Meerwasserentsalzungsanlage, betreiben einen Kühlschrank, kochen und backen, laden unsere elektrischen Geräte, auch den Elektromotor des Beiboots, alles mit …

Tagesausflug auf der SolarWave in den Ambrakischen Golf weiterlesen »

Manchmal läuft es nicht gut. Wenn ein Motorboot einem Segelkatamaran in einer Böe von 30kn Wind nicht entsprechend vorschriftsmäßig ausweicht, verursacht das Stress für das beste Boot und die beste Crew. In diesem Fall reißt das Segel des Segelkatamarans komplett ein. Und dann springt der Motor nicht mehr an. Schwierig. Der erfahrene Skipper lässt das Boot dann vor dem Wind ablaufen, bis er in einer sicheren Bucht den Anker werfen kann. Hier kommt die SolarWave ins Spiel. Wir bieten den befreundeten Seglern an ihren Katamaran bis zur nächsten Marina zu schleppen, damit die notwendigen Reparaturen schnell durchgeführt werden können. Die nächste Marina ist 2 Tagesfahrten entfernt. Solch ein Manöver ist unseres Wissens nach noch von keinem Solarboot durchgeführt worden und es gibt einiges zu überdenken. Wie soll abgeschleppt werden? Wie soll gemeinsam geankert werden? Welchen Einfluss hat das auf das Energiemanagement und den Vortrieb? Das Wetter ist stabil …

Solarkatamaran schleppt Segelkatamaran weiterlesen »

Eine unserer neuesten Beobachtungen ist der auf dem Beitragsbild zu sehende Madeira-Drachenkopf (Scorpaena maderensis), der selten im Mittelmeer zu finden ist. Hier unsere Beobachtung auf iNaturalist. Diese Saison arbeiten wir fokussiert daran, so viele Beobachtungen wie möglich zeitnah für Forschungszwecke zu dokumentieren und zur Verfügung zu stellen. Tiere und deren Verhalten versteht man viel besser, wenn man sie in ihrer natürlichen Umgebung bei ihrem natürlichem Verhalten sieht. Kurzvideos helfen dies zu vermitteln. Da man auf iNaturalist keine Videos hochladen kann, haben wir bei dafür geeigneten Beobachtungen das Video auf unserer iNaturalist Playlist in YouTube hochgeladen. Vergleiche dazu auch diesen Beitrag. Bei den jeweiligen Beobachtungen auf iNaturalist findet man den Link zu den Videos unter dem Bild bei „Notizen“. Hier dargestellt am Beispiel einer Grundelart, der Schlankgrundel (gobius geniporus), die als endemische Art nur im Mittelmeer zu finden ist. So stellt sich die Seite auf iNaturalist dar: Im Bereich …

Beobachtungen auf iNaturalist und YouTube weiterlesen »

Seit 2021 läuft ein Projekt des SolarWave-Teams zur Aufnahme und Dokumentation der Laute, die Cetacean im Bereich der Ionischen Inseln zur Kommunikation verwenden. Der Ambrakische Golf ist für erste Studien dafür ganz besonders geeignet, da es dort ansässige Große Tümmler gibt. Laut des folgenden Artikels von 2016 sind dort ungefähr 150 Tiere dauerhaft ansässig und durch verschiedene Faktoren stark gefährdet. Hier der Abstrakt des Artikels: The bottlenose dolphin is the only cetacean present in the semi-closed waters of the Gulf of Ambracia, western Greece. This increasingly degraded coastal ecosystem hosts one of the highest observed densities in the Mediterranean for this species. Photo-identification data and tissue samples collected through skin-swabbing and remote biopsy sampling techniques during boat-based surveys conducted between 2006-2015 in the Gulf, were used to examine bottlenose dolphin abundance, population trends, site fidelity, genetic differentiation and toxicological status. Bottlenose dolphins showed high levels of year-round site …

Kommunikation von Großen Tümmlern im Ambrakischen Golf weiterlesen »

Nach einer kurzen Vorbereitung von 3 Tagen an Land kommt die SolarWave für ihren Forschungsaufenthalt von 3 Monaten im Ionischen Meer am 2. Juli 2021 ins Wasser. Die professionelle Crew der Cleopatra Marina arbeitet wieder reibungslos zusammen und ermöglicht damit eine problemlose Wasserung mit dem großen Kran. Die Saison kann starten!

Am 2. Juli kommt die SolarWave für die diesjährige Saison ins Wasser. Der Fokus dieser Saison liegt einerseits auf der Weiterführung der Messwerterfassung und andererseits auf der Naturbeobachtung für das Biodiversitäts-Monitoring im Bereich der Ionischen Inseln. Dafür stehen dem SolarWave Team weitere Kameras und auch ein Set von fünf Hydrophonen zur Verfügung. Mit den DolphinEar Pro Hydrophonen werden wir versuchen, Delphinlaute aufzunehmen. Die Hydrophone werden an das Audio Interface M-Audio AIR 192 angeschlossen. Die Lautäußerungen werden in einem weiteren Schritt in kommunikative, explorative und weitere Laute unterteilt. Wir integrieren bei diesem Projekt Anregungen und Produktempfehlungen von Mercedes von WWET. Wir haben dieses Jahr folgende Kameras für Naturaufnahmen an Bord: Ergänzend für die Unterwasserkameras gibt es einen Handgriff zur gleichzeitigen Befestigung der Unterwasser Kamera und zwei Unterwasser Tauchlampen (IPX8 wasserdicht, 18000 lm, 500 m) (neu für die Saison 2021): Dieser Aufbau soll das Ausleuchten und Filmen von Unterwasserszenen in …

Kameras und Hydrophone für die Saison 2021 weiterlesen »

In den letzten 3 Jahren, 2018-2020, fuhr die SolarWave 2.700 Seemeilen im Revier Ionische Inseln (insgesamt fuhr sie 8.034 Seemeilen seit 2014). Ein vergleichbarer klassischer Motor- oder Segelkatamaran hätte in diesem Zeitraum (bei gleichen, relativ niedrigen Geschwindigkeiten von 4 kn = 7,2 km/h) über 4.000 Liter Diesel verbraucht. Bei den Motorbooten sind jedoch deutlich höhere Fahrgeschwindigkeiten (8-12 kn) die Regel. Unter diesen, realen Bedingungen hätte ein vergleichbares Boot die 4- bis 10-fache Menge Diesel verbraucht, d.h. bis zu 40.000 l Diesel! Durch den Einsatz der Solarzellen konnten wir allein in den letzten 3 Jahren 11 Tonnen CO2-Emissionen vermeiden. Wir haben in den letzten 3 Jahren für den Betrieb der SolarWave keine fossilen Brenn- oder Betriebsstoffe eingesetzt. Seit 2014 wurden durch den Solarbetrieb der SolarWave mindestens 32 Tonnen CO2-Emissionen vermieden. Das entspricht einem Diesel-Äquivalent von ca. 12.000 Litern. Zum Vergleich: ein PKW mit einer Jahresfahrleistung von 10.000 km verbraucht …

Solarbetrieb einmal anders gerechnet weiterlesen »

Seit Januar 2021 ist das Meeresgebiet zwischen Teneriffa und La Gomera das erste zertifizierte Walschutzgebiet Europas. Vergleiche auch diesen Beitrag. Wir hatten die Möglichkeit Anfang Mai 2021 eine Walbeobachtungstour mitzumachen, organisiert von Whale Wise Eco Tours. Whale Wise Eco Tours ist einer der wenigen Anbieter die eine komplett nachhaltige Tour anbieten. Das Beste aber ist, dass die Eignerin und Skipperin, Mercedes, nicht nur eine erfahrene Meeresbiologin ist, die sich der Erforschung der Kommunikation von Cetacean, also Walen, verschrieben hat, sondern sich auch extrem engagiert für den Schutz der Cetacean einsetzt. Sie war maßgeblich beteiligt daran, dass dieses Meeresgebiet zum Meeresschutzgebiet erklärt wurde. Die Walbeobachtungstouren von Whale Wise Eco Tours finden an Bord eines umweltfreundlichen Bootes statt. Dieses ist zusätzlich zu den regulären Motoren mit Elektromotoren von Torqeedo und Solarpaneelen ausgestattet. Während der Tour und nach der Sicherheitseinweisung gibt Mercedes einen Überblick über die vorkommenden Walarten. Einige sind Residenten, …

Walbeobachtung vor Teneriffa und La Gomera weiterlesen »

Laut dem Bundesverband Jugend und Film e.V. (BJF) hat sich das Naturfilmfestival „GREEN SCREEN“ zum größten jährlich durchgeführten Naturfilmfestival in Europa entwickelt. Im Jahre 2018 sahen 20.600 Besucher mehr als einhundert spektakuläre Filme um das Thema Natur und trafen auf wichtige Vertreter aus Wirtschaft und Politik und eine Vielzahl internationaler Filmemacher, Produzenten und Verantwortliche vieler Fernsehsender. Mit weiteren Veranstaltungen rund um das Jahr erreicht GREEN SCREEN insgesamt mehr als 30.000 Zuschauer. […] GREEN SCREEN engagiert sich und leistet seit Beginn an einen starken Beitrag für die Jugendbildung. 3.300 Schüler haben allein in 2018 unterschiedlichste Naturfilme angeschaut und danach mit den Filmemachern diskutiert. Der Erhalt der Arten in einer intakten Umwelt kann nur gelingen, wenn wir junge Menschen nicht nur für die Schönheit unserer Natur, sondern auch für deren wachsende Gefährdung sensibilisieren. https://www.jungefilmszene.de/filmezeigen/?id=1064&w=b&s=u1 [download: 06.03.2021] In 2020 war „My Octopus Teacher“ der Gewinner der Auszeichnung „Bester Film“ – auch …

„My Octopus Teacher“ und Naturfilmfestival Eckernförde weiterlesen »

Mark Johnson, über den ich hier schon berichtet hatte, hat seine Erkenntnisse und Empfehlungen rund um das Thema „Solar Segeln“ in einer kompletten Designstudie zusammengefasst, die ich an dieser Stelle veröffentlichen darf. Herzlichen Dank dafür! Mark Johnson hat eine Pogo 30 auf Elektroantrieb umgerüstet und mit verschiedenen Solarpaneelen ausgestattet. Auf verschiedenen Sommertörns an der französischen Nordküste und der Südküste von England hat Mark in den letzten Jahren zusammen mit seiner Familie viele Erfahrungen gesammelt und diese nun zusammengestellt. Herausgekommen ist nicht nur eine detaillierte Zusammenstellung der solarelektrischen Komponenten und ihres Zusammenspiels auf der Zéphyr, sondern auch eine persönliche Bewertung der Möglichkeiten, die sich durch ein solches System ergeben. Mark setzt auf vertikale Solarpaneele am Heck und auf eine geniale Lösung von Solarpaneelen, die beweglich auf den Lazybags am Großbaum festgemacht sind. Sie sind sturmtauglich und dienen auch, aufgeklappt, zur Beschattung des Cockpits.  Marks Lösung könnte für viele Segelboote, …

Mark Johnson: „Solar Segeln“ mit Elektroantrieb – Designstudie seiner Pogo 30 weiterlesen »

„Solarboote erleben“ ist eine private Initiative von Junita Bodan und Peter Reimann, die es ins Semifinale des Berblinger Innovationspreises geschafft hat. Herzlichen Glückwunsch! Jede und jeder kann am Samstag per SMS für das Projekt stimmen. Ganz wichtig: Die Abstimmung beginnt um 19:30 Uhr und ist nur während der einstündigen Präsentation möglich, die live übertragen wird! Hier gehts zur Webseite des Berblinger Innovationspreises – dort gehts auch zur Live-Übertragung am Samstag. Und hier gehts direkt zum Projekt „Solarboote erleben“, das auch über Crowdfunding gesponsert werden kann. Das Projekt „Solarboote erleben“ besteht aus zwei voneinander unabhängigen Teilen mit gleichen Hintergrund: Nachdem wir gerade von der SolarWave nach Deutschland zurückgekommen sind, haben wir Peter am Samstag in Ulm besucht, uns persönlich kennengelernt und uns sowohl über die Initiative „Solarboote erleben“ als auch über Solartechnologie ausgetauscht. Wir sind von der Initiative so begeistert, dass wir sie sehr gerne unterstützen. Die Falk Viczian …

„Solarboote erleben“ im Semifinale – Abstimmung am Samstag, 26.09.2020 ab 19:30h per SMS! weiterlesen »

SolarWave vor Ostküste von Ithaka

Project Baseline ist eine gemeinnützige Organisation, die durch die Koordination des freiwilligen Engagements von Tauchern und Schnorchlern weltweit eine zeitliche Dokumentation von ausgewählten Unterwasserbereichen in einer Datenbank verfügbar macht. Außerdem unterstützt und dokumentiert sie lokales Engagement um diese Bereiche zu schützen. If we, like the generations before us, accept the persistent decline of underwater environments there will be nothing left for us to explore, experience, and cherish. We started Project Baseline to motivate divers to refuse to accept perpetual decline as inevitable; to invest ourselves in the efforts to understand, restore, and protect the underwater places we explore; and to lend our voices and our capabilities to those efforts. (Wenn wir, wie die Generationen vor uns, den anhaltenden Niedergang der Unterwasserwelt akzeptieren, bleibt uns nichts mehr zu erforschen, zu erleben und zu schätzen. Wir haben Project Baseline gestartet, um Taucher zu motivieren, sich zu weigern, den fortwährenden Niedergang …

Project Baseline und Naturbeobachtungen des Solarboot-Projekte Teams weiterlesen »

Unterwasserlandschaft © Falk Viczian

Wir erkunden und dokumentieren die Unterwasserwelt der flachen Bereiche der Küsten der Ionischen Inseln vor allem durch Aufnahmen mit der Nikon CoolPix AW130 Kamera . Diese benötigt kein extra Gehäuse, ist einfach zu bedienen und kann sehr gut vom Foto- auf den Videomodus geschaltet werden. Außerdem kann sie unkompliziert bei jedem Schnorchelgang ohne weitere Vorbereitung mitgenommen werden. Nach dem Gebrauch im Salzwasser muss man sie lediglich einige Minuten ins Süßwasser legen, bevor man die Speicherkarte entfernen darf. Da wir schnorcheln und nicht tauchen, erkunden wir Bereiche bis maximal 8 Meter Tiefe. Diese Tiefe ist mit einer guten Schnorcheltechnik noch zu erreichen. Außerdem verändert sich die Farbe der Unterwasserwelt ab dieser Tiefe schon so stark, dass man eine Tauchlampe bräuchte, um die tatsächlichen Farben sichtbar zu machen. Die meisten Bilder sind in einer Tiefe von einem bis vier Metern unterhalb der Wasseroberbläche aufgenommen worden. Der in der CoolPix AW130 …

Küstennahe Unterwasserwelt der Ionischen Inseln weiterlesen »

Wir liegen als einzige Ankerlieger in der nach allen Himmelsrichtungen geschützten großen Ankerbucht Ormos Igoumenitsas nordwestlich von Igoumenitsa. Das Wasser ist nicht sehr klar und so können wir bei 3,5 Metern Ankertiefe den Boden nicht erkennen. Nach dem Durchzug von starken Gewittern ist der Himmel immer noch partiell bewölkt. Wir hören Tag und Nacht ein Knistern am oder im Bootsrumpf, das in dieser Bucht besonders laut zu sein scheint. Das Geräusch ist ein unregelmäßiges lautes Prickeln, das von überall und nirgends zu kommen scheint, ein Geräusch, das sich so anhört wie sich die Knallbrause am Gaumen angefühlt hat, die ich mir als Kind genüsslich aus kleinen Tütchen in den Mund gestreut habe. Oder wie eine Popcornmaschine. Es ist ein Geräusch, das überall im Rumpf zu hören ist; in der Bilge ist es am lautesten. Wenn es leise ist, zum Beispiel nachts, hört man dieses Knistern noch lauter, aber …

Knistern im Bootsrumpf und Knallkrebse weiterlesen »

Nach dem ersten Kennenlernen am Vorabend wird ein weiteres Treffen mit Mareike, Christof, Belá und Emma für den nächsten Tag vereinbart. Wir haben angeboten, die vier mit unserem umweltfreundlichen Tender zu einer Klippe am Eingang der Bucht zu fahren, die man nur mit einem Boot erreichen kann. Für Belá als Klippenspringer gibt es dort die Möglichkeit von einem 18 m hohen Felsen ins tiefe Wasser zu springen. Für die anderen gibt es die Möglichkeit von kleineren Felsen ins Wasser zu springen und im kristallklaren Wasser zu schwimmen. Der Skipper fährt alle zur Klippe und Belá stellt sein Können eindrücklich unter Beweis, springt nicht nur aus dieser Höhe, sonder absolviert dabei auch noch Saltos und Drehungen. Zurück an Bord verbringen wir den Nachmittag zusammen und erzählen ausführlicher von den aktuellen Forschungsvorhaben, dem Anspruch der Solarboot-Projekte als gemeinnütziger Institution und erläutern das Konzept des autarken Solarboots im Detail. Zum Abschluss …

Besucher auf der SolarWave Teil 2 weiterlesen »

Wir liegen in Afionas an der Westküste Korfus vor Anker. Genauer gesagt in der sehr gut nach Nordwesten, der vorherrschenden Windrichtung, geschützten Bucht Agios Georgios. Wir ankern hier gerne jede Saison ein paar Tage, da die Bucht einen hervorragenden sandigen Ankergrund bietet und man außerdem durch das sehr klare Wasser eine wunderbare Sicht auf den Boden hat. In der Bucht gibt es ein paar riffähnliche Felsformationen, die kleine Fischschulen beherbergen. Die Bucht ist so groß, dass hier fast beliebig viele Ankerlieger Platz hätten. Wir sehen meist wenig ankernde Boote, da die gesamte Westküste Korfus kaum Infrastruktur für Boote bietet – von der sehr kleinen Marina in Paleokastritsa einmal abgesehen. In Afionas hatten wir schon viele interessante Begegnungen. 2017 haben wir in dieser Bucht Ivar und Floris mit ihrer Segelyacht Lucipara² kennen gelernt, die dort nach einer stürmischen Segelnacht durch die Adria vor Anker gegangen sind. Ivar und Floris …

Besucher auf der SolarWave Teil 1 weiterlesen »

Bildschirmausschnitt von der Webseite plugboats.com

plugboats.com ist eine Website des kanadischen Herausgebers Jeff Butler, die sich dem Thema Elektroboote widmet. Es ist eine Webseite in englischer Sprache, auf der man sich über Themen rund um die internationale elektrische Schiffahrt informieren kann und auf der auch viele Solarboote vorgestellt werden. plugboats.com hat dieses Jahr einen Award ins Leben gerufen, um das „beste“ Elektroboot für bestimmte Kategorien von den Lesern wählen zu lassen: den „Gussies Electric Boat Awards“ oder ausgeschrieben den „Gustave Trouvé Awards for Excellence in Electric Boats and Boating“. Es gab 3 Kategorien: Elektroboote unter 8m Länge; Elektroboote über 8m Länge und Elektroboote für die kommerzielle Schifffahrt. Jeder, der Interesse hatte, konnte seine Stimme abgeben. Laut plugboats.com gab es mehr als 10.000 abgegebene Stimmen. Die Ergebnisse wurden ganz aktuell am 26. Juli 2020 veröffentlicht und man kann auf der folgenden Webseite eine Übersicht über die Gewinner als auch die Finalisten erhalten, mit jeweils …

Gewinner des ersten „Gussies Electric Boat Awards“ weiterlesen »

Ambrakischer Golf

Auf unserem ersten Solar-Törn der Saison 2020 am 21. Juli 2020 von Preveza Richtung Vonitsa, also an der Engstelle zum Ambrakischen Golf, konnten wir so viele Schildkrötenbeobachtungen machen, wie noch in keiner vorhergehenden Saison. Es waren ca. 20 kurze Sichtungen eines auftauchenden Schildkrötenkopfes. Aus dem Abstand der Sichtungen zu schließen, nehmen wir an, dass es sich um mindestens 5 verschiedene Tiere gehandelt hat. Am Abend vorher waren wir von einer weiteren Sichtung überrascht worden, dort tauchte plötzlich eine Unechte Karettschildkröte direkt an der Mole der neuen Marina in Preveza auf. In beiden Fällen galt: Bis die Kamera gezückt war, waren die Schildkröten wieder abgetaucht.  Wir haben in den letzten Jahren an der Enge zum Ambrakischen Golf vereinzelt Meeresschildkröten gesichtet. Diese zu fotografieren ist sehr herausfordernd, denn sie tauchen nur kurz zum Luft holen oder Umschauen auf, um dann sofort wieder abzutauchen. Wir sind also fast immer zu spät …

Caretta Caretta im Ambrakischen Golf weiterlesen »

Konzentrierte Arbeit der professionellen Crew der Cleopatra Marina

Gestern, am 20. Juli 2020, wurde die SolarWave ins Wasser gebracht. Damit startet offiziell die Saison 2020. Neben den traditionellen Vorbereitungen für ein Schiff nach der Stilllegung in der Winterpause, müssen bei einem Solarboot zusätzlich einige wenige Vorbereitungen getroffen werden. Dieses Jahr verlief der Launch unkompliziert und problemlos. Nach kurzer Zeit war die Elektronik in Betrieb genommen und damit die Yacht wieder energieautark. Nach nur 2 Tagen Vorbereitung wurde die SolarWave ins Wasser gesetzt, ein Rekord. Der „Launch“ der SolarWave ist jedes Jahr wieder ein Ereignis. Dafür kommt der große Kran der Cleopatra Marina zum Einsatz, nachdem die SolarWave mit einem Traktor von ihrem Liegeplatz herausgezogen wurde.  Diese Saison wird jedoch ein wenig anders als geplant. Nach den vielversprechenden Pyranometer Messungen der Saison 2019 wollte das Solarboot Projekte Team dieses Jahr die ersten Test-Solarpaneele an den Seiten anbringen um den Solarertrag von vertikalen Solarpaneelen in der Praxis zu …

Start der SolarWave Saison 2020 weiterlesen »

Filmcrew beim Filmen auf dem Dach des CruisingHome

Reporter Daniel Aßmann stellt in der WDR Sendung „Das Beste im Westen“ regelmäßig faszinierende Menschen, aufregende Geschichten und Rekordverdächtiges in Nordrhein-Westfalen vor. In der aktuellen Sendung vom 6. Juni 2020 wird das CruisingHome vorgestellt. Ein ganz besonderes Hausboot, das auch elektrisch fahren und die Sonnenenergie nutzen kann, die über Solarpaneele auf dem Dach gewonnen wird- im Wortlaut von Daniel Aßmann „ein ganz besonderes Schätzchen“. Den Beitrag zum CruisingHome findet man ab 00:12:27. Das CruisingHome liegt im Medienhafen, dem Yachthafen „Marina Düsseldorf“, und wird von der Falk Viczian Solarboot Services vermietet. Man kann das ganze Hausboot über AirBnb oder booking.com tageweise mieten.

Solarboot-Projekte LOGO

… oder „Warum ist das mit der Modellentwicklung für die Reichweiten Vorhersage nicht so ganz einfach?“ „Das mit einem Solarboot ist doch ganz einfach: Wenn die Sonne scheint, fährt es.“ Richtig. „Das mit einem Solarboot ist doch ganz einfach: Wenn die Sonne scheint, fährt es, wenn nicht, dann bekommt es die Energie aus der Batterie.“ Grundsätzlich auch richtig. Zumindest solange noch Energie in der Batterie ist. Und jetzt fügen wir noch einige weitere Anforderungen hinzu:  Und dann kommen wir schon zu all den Dingen, die wir dafür berücksichtigen müssen – erstmal die bekannten Größen:  Die nächste Frage, die ich dann zu beantworten habe, ist, wie viel Sonnenertrag ich zu einem gegebenen Zeitpunkt haben werde. Das ist verständlich. So wie ein Segler auf die Windvorhersage schaut, sieht ein Solarskipper auf die Bewölkungsvorhersage. Aber das ist bei weitem nicht alles. Denn es gibt einen ganz großen Unterschied, den sogenannten internen …

SolarWaves digitaler Zwilling weiterlesen »

Mit Solarpaneelen verkleidetes Heck der Pogo30 von Mark Johnson, ©Mark Johnson

In unserem Blog „Kann man die Solarzellen eigentlich schräg stellen?“ vom 5. August 2019 haben wir über die auf der SolarWave in der Saison 2019 angebrachten vertikalen Pyranometer berichtet und dass die ersten Ergebnisse ziemlich vielversprechend seien. Wir hatten bis dahin noch keine Segelyacht kennengelernt, deren Motor und andere Verbraucher rein elektrisch betrieben werden und die dafür maßgeblich Solarzellen einsetzt. Aber es gibt nichts, was es noch nicht gibt: Der Entwicklungschef für Marine Innovation von Raymarine, Mark Johnson, ein passionierter Segler, hat uns kontaktiert und nicht nur Interesse an unseren Messreihen geäußert, sondern auch seine eigene Innovation vorgestellt: er hat eine Pogo 30, einen ultraleichten, schnellen Kreuzer, rein elektrisch ausgestattet. Gegenüber einem Verbrennungsmotor spart der Elektromotor von Torqeedo Gewicht und Platz. Das Beste kommt aber noch: Die Batterien werden von vertikal angebrachten Solarzellen geladen:  Mark Johnson hat auf den Lazy-Jacks Solbian Solarzellen angebracht, die eine Leistung  von 126 …

Vertikale Solarpaneele – Innovation im Einsatz! weiterlesen »

Das ist die Frage des Mitarbeiters an der Sicherheitsschleuse des Münchner Flughafens als er ein unbekanntes Objekt auf seinem Bildschirm identifiziert. „Ist das ihr Gepäckstück? Bitte öffnen sie das mal!“. Wir haben eine Unterwasserdrohne im Handgepäck dabei. Die erste, die er zu sehen bekommt. Geräte mit Lithium-Ionen Akkus dürfen nur noch im Handgepäck mitgenommen werden und auch nur noch bis zu einer bestimmten Grenze. Die Drohne erfüllt diese Anforderungen. Puh, die Hürde ist genommen. Das war schon bis dahin nicht so ganz einfach. Die PowerRay Unterwasserdrohne von PowerVision wird in einem Handgepäckkoffer geliefert, sodass man sie im Handgepäck mitnehmen kann. Aber nicht alle Fluglinien haben die gleichen Handgepäckmaße und die Airline mit der wir fliegen, erlaubt nur Handgepäck mit kleineren Abmessungen. Also wird alles umgepackt. Sehr kompliziert. Aber zum Schluss klappt alles. Im Zuge der Natur-und Umweltschutzprojekte dokumentiert das SolarWave-Team die Natur der Ionischen Inseln; die Küste und …

Was ist das denn? weiterlesen »

Selbstverständlich. Wir machen immer sehr gerne eine Schiffsführung. Man kann die SolarWave entweder unterwegs besuchen, wenn sie vor Anker liegt, oder sich die 360° Bilder anschauen. Hier geht’s zur Beschreibung der SolarWave mit allen Bildern; ganz neu ist das Bild der Gerätekabine: https://www.solarboot-projekte.de/solarboote/solarboot-solarwave/

Ja, auch diese Frage wird uns manchmal gestellt. Wir sind auf dem Meer, wir hätten ja Zeit, die meisten Menschen essen sehr gerne mal frischen Fisch und in den Tavernen hier in Griechenland ist er sehr teuer. Außerdem hatten wir bis vor einigen Tagen noch Hochsee-Angelrollen an der „Seereling“ befestigt. Diese waren von den Vorbesitzern installiert worden, zum Angeln auf hoher See, da die SolarWave ursprünglich um die Welt fahren sollte. Dann wären solche Hochsee Angeln vielleicht ganz praktisch gewesen. Wir haben diese vor einigen Tagen abmontiert, niemand soll denken, dass wir angeln, auch kein griechischer Fischer. Kleine Anekdote am Rande: als wir die Schutzhüllen abgemacht hatten, fanden wir darunter ein beeindruckendes Wespennest. Und wir hatten uns schon gewundert, warum wir so viele Wespen auf dem Boot haben!  Wir angeln keinen Fisch und wir essen hier in Griechenland auch fast keinen Fisch, da es im Ionischen Meer nur …

„Angelt ihr eigentlich?“ weiterlesen »

Wir alle kennen das von Hausdächern: dort werden die Solarpaneele direkt auf die Dachschräge aufgebracht. Auf Flachdächern und auf dem Boden werden sie schräg aufgestellt. Auf der SolarWave sind die Solarpaneele flach, also horizontal, auf dem Schiffsdach des Katamarans montiert. Zwischen einem fahrenden Boot mit Solarpaneelen und einer fest montierten Solaranlage auf dem Dach gibt es einen entscheidenden Unterschied: das Dach auf einer Immobilie ist immobil und damit ist die auf dem Dach montierte Solaranlage immer in der gleichen Richtung ausgerichtet. Bei Ausrichtung nach Süden (bzw. zum Äquator) ist der durchschnittliche Ertrag am größten, bei Ausrichtung nach Osten oder Westen sind die Erträge am Vormittag oder Nachmittag am größten. Bei größeren Solaranlagen auf dem Boden (Freilandanlagen) gibt es Unterschiede. Es gibt einfachere Anlagen, die fest installiert sind und damit immer im gleichen Winkel und in die gleiche Himmelsrichtung ausgerichtet sind. Dann gibt es solche, die den Anstellwinkel ein- …

„Kann man die Solarzellen eigentlich schräg stellen?“ weiterlesen »

Wir ankern momentan unterhalb von Afionas, an der Nord-Westküste von Korfu. Gestern hatten wir einen Zufallsgast an Bord. Einen Schwimmer, der sich gegen Wind und Welle zum Boot gekämpft hat und sich für das Boot und das Konzept dahinter interessiert. Der Besucher ist ein deutscher Professor, der im Bereich Umweltschutz sehr aktiv ist. Wir saßen einige Zeit zusammen und haben uns über viele Dinge ausgetauscht. Das war für beide Seiten sehr bereichernd. Das Gespräch hat mich inspiriert, die „großen“ Ideen zusammenzufassen, die hinter der Solarboot-Projekte stehen. Der wichtigste Grund, solar-elektrisch angetriebene Elektroboote zu betreiben bzw. die damit verbundenen Möglichkeiten und Beschränkungen zu erforschen und zu dokumentieren, ist der Natur- und Umweltschutz. Abgase und Emissionen Schiffsdieselabgase sind gesundheitsschädlich und erzeugen eine erhebliche Luftverschmutzung. Schiffsmotoren von Sportbooten, vom eingebauten Schiffsdiesel bis hin zum mit Benzin betriebenen Außenborder erzeugen Abgase, die oft durch einen sogenannten „nassen Auspuff“ direkt ins Gewässer abgegeben werden. …

„Das Boot ist ja sehr interessant – Kann ich euch ein paar Fragen stellen?“ weiterlesen »

Oder anders: „Welche Überlegungen muss man anstellen, wenn man plant mit einem Solarboot zu einem gewünschten Ort zu fahren?“ In der Regel ist das ganz einfach: ist das Ziel nicht weiter als 15 Seemeilen (knapp 30 km) entfernt und die Batterie voll geladen, dann kann der Skipper mit der üblichen Marschgeschwindigkeit (4 kn) einfach losfahren. 15 Seemeilen entspricht in etwa der Reichweite der SolarWave bei Nutzung der Energie in den Batterien bei günstigen Bedingungen („Batterie-Reichweite“).  Soll weiter gefahren werden ist die Frage nicht mehr ganz so einfach zu beantworten, denn die Reichweite eines Solarbootes genau zu berechnen, ist komplex. Der verantwortliche Schiffsführer (Skipper) und Forschungsleiter, Falk Viczian, macht diese Berechnung bei den mittellangen Fahrten (15 – 35 Seemeilen) als Überschlagsrechnung im Kopf. Für die erste Törnplanung reicht das aus, da großzügige Reserven eingeplant werden. Bei längeren Fahrten ist es notwendig, einen genauen Törnplan aufzustellen. Den Törnplan und die …

„Wie weit kann man denn mit der SolarWave so fahren?“ weiterlesen »

„Are you serious? Your boat is powered by solar energy only?“ „Ca, c’est vraiment extraordinaire – un bateau qui est alimenté uniquement par l’énergie solaire.“ So oder ähnlich reagieren viele, die die SolarWave sehen oder besuchen und sind sehr interessiert, das Bootskonzept der SolarWave zu verstehen. Dieses unterscheidet sich allerdings wesentlich von den bekannten Bootskonzepten und der Vorstellung davon, wie ein Boot „funktioniert“.   Im Revier der ionischen Inseln sind Motorboote und Segelboote unterwegs, Eignerboote und sehr viele Charteryachten.  Segelboote fahren häufig unter Motor. Warum? Segelboote werden im Revier der Ionischen Inseln  gerne gechartert um mit der Familie und Freunden einen tollen Urlaub zu verbringen und natürlich auch um zu segeln. Im Sommer windet es im Revier der Ionischen Inseln vormittags eher selten. Im Laufe des Nachmittags kommt meist Wind auf, dann bläst es moderat bis in die frühen Abendstunden, danach wird es wieder sehr ruhig. Der Wind kommt …

„Wirklich, das Boot fährt ausschließlich mit Solarenergie?“ weiterlesen »

Autorin Susanne Viczian vor dem Solarforschungsboot SolarWave

Die SolarWave wird, wenn sie unterwegs ist, manchmal als Solarboot erkannt, manchmal nicht, aber erntet oft einen zweiten „Hingucker“. Wenn sie vor Anker liegt, kommen immer wieder Schwimmer, oft auch Beiboote mit Interessierten vorbei und stellen Fragen. Deutsche, Briten, Griechen, Franzosen, Niederländer, Italiener, Amerikaner und viele andere fahren mit ihren eigenen oder gecharterten Segel- oder Motorbooten im gleichen Revier und stellen uns die Frage, wie die SolarWave das denn so mache. Alle haben eines gemeinsam: Sie sind interessiert. Und trotzdem ist jede und jeder ganz schnell überfordert mit den Antworten. Warum? Wir kennen uns mit so viel aus – die meisten von uns können sich zum Beispiel ganz einfach drüber unterhalten wie viel Sprit denn das jeweilige Modell der jeweiligen Automarke schluckt. Oder wie schnell es fährt. Oder was das kostet. Das ist drin in der DNA. Weltweit. Mit versierten Seglern und Motorbootfahrern kann die Diskussion schon tiefer …

Solarboot mal ganz einfach! weiterlesen »

Die großartigste Begegnung hatte das Solarboot-Projekte Team 2018 mit Gästen, die zur Naturbeobachtung an Bord waren und zwei Unechte Karettschildkröten sichteten. Vor der Festlandsküste zwischen Preveza und Amoudia konnten wir eine Paarung von Meeresschildkröten beobachten, natürlich unter Einhaltung eines großen Abstands, eine extrem seltene Dokumentation. Gesichtet wurde das Paar von Andrea, die sehr ausgiebig und ausdauernd Ausguck geht. Hier gibt es mehr Informationen rund um Caretta Caretta.  Wie können diese Aufnahmen mit großzügigem Abstand gemacht werden? Das wäre früher praktisch unmöglich gewesen! Erst die Entwicklung von kleineren, leistungsfähigen Sensoren und vor allem hervorragenden optischen Stabilisatoren ermöglichen solche Aufnahmen. Martin hat seine Aufnahmen mit seiner Olympus E-M10 (MFT Sensor mit 17,3 x 13,0 mm2) und einem Teleobjektiv mit 300 mm Brennweite aufgenommen – das entspricht bei dem Crop-Faktor 1:2 einer Brennweite von 600 mm mit einer Kleinbildkamera! Falk hat seine Aufnahmen mit der Panasonic FZ-2000 (1″ Sensor mit 13,2 x …

Caretta Caretta Paarung weiterlesen »

Boote, Solarenergie und Nachhaltigkeit: Das Redaktionsteam von „ista“ wird Anfang 2018 auf die Solarboot Projekte aufmerksam und führt ein Interview mit Falk Viczian unter dem Titel Der Elon Musk der Solarboote. Hinweis: 2019 wurde das Online-Magazin eingestellt und der Beitrag ist deshalb nicht mehr im Web zu finden. Wer ist „ista“? ista International GmbH (Eigenschreibweise „ista“) ist ein weltweit vertretener Energiedienstleister mit Sitz in Essen. Rund um den Globus liest „ista“ etwa 48 Millionen Messgeräte in mehr als elf Millionen Haushalten ab. Zudem arbeitet „ista“ konsequent an neuen Dienstleistungen und nachhaltigen Lösungen zur Einsparung von Ressourcen in der Immobilienwirtschaft. „ista“ hat den Anspruch nachhaltige Lösungen zu fördern. Der Artikel wird in der Rubrik „Perspektiven“ veröffentlicht. „INSIDEista“ schreibt:  „In der Rubrik „Perspektiven“ blicken wir über den Tellerrand unseres Alltagsgeschäfts hinaus: Welche Rahmenbedingungen setzt die Politik? Was tut sich im internationalen Markt? Was denken Experten? Wir beleuchten das Geschehen aus …

„INSIDEista“ über Solartechnologie und Solarboote weiterlesen »

Die Unechte Karettschildkröte Caretta Caretta ist immer wieder mal zu sehen. 2016 sahen wir allerdings nur zwei verendete Tiere – beide am letzten Tag der Saison nahe Preveza. Die eine Schildkröte war – evtl. verunglückt durch eine Schiffsschraube – am Rücken schwer verletzt. Das andere Tier hatte sich in einem im Wasser treibenden Netz verfangen und war schon mehrere Tage verendet, wie sich herausstellte, als wir näher schwammen, um es von dem Netz zu befreien. Caretta Caretta verstorben weil sie sich in Fischerleinen verfangen hatte. Preveza, © Falk Viczian Caretta Caretta verstorben mit gespaltenem Rückenpanzer. Preveza, © Falk Viczian