Nachschlagewerke

Die folgenden Bücher sind immer im Reisegepäck und an Bord:

  • Volker Neumann und Thomas Paulus: Mittelmeer-Atlas: Fische und ihre Lebensräume. MERGUS Verlag GmbH, 2005, ISBN 3-88244-061-9.
    Der Hauptteil umfasst 340 Fischarten. Niedere Tiere werden nur kurz im Kapitel über marine Lebensräume gestreift. Es ist ein entsprechender Führer zu den Niederen Tieren im Mittelmeer in Arbeit.
  • Helmut Göthel: Niedere Tiere Farbatlas Mittelmeerfauna: Niedere Tiere und Fische. Ulmer, Stuttgart 1997, ISBN 3-8001-7368-9.
    301 Arten in Wort und Bild mit 335 Farbfotos,

Webseiten mit Online Datenbanken:

  • World Register of Marine Species (WoRMS) [englisch]
    Das Ziel von WoRMS ist es eine vollständige Liste aller maritimen Lebewesen weltweit zur Verfügung stellen. Der Inhalt wird von Experten editiert, die für die Qualitätssicherung der Artikel verantwortlich sind. WoRMS entstand ursprünglich aus dem European Register of Marine Species (ERMS) und anderen Datenbanken maritimer Lebewesen. Das Herz von WoRMS ist die Datenbank Aphia. Deren Inhalte werden kombiniert mit Informationen anderer, extern gehosteter Datenbanken, z.B. AlgaeBase, FishBase. Die Finanzierung und Unterstützung des Projekts kam vor allem vom EU Network of Excellence Marine Biodiversity and Ecosystem Functioning“ (MarBEF). Die Aufbereitung der Taxonomie genügt allen wissenschaftlichen Anforderungen, ist für den interessierten Laien jedoch kompliziert. Ein Vorteil durch die dahinterliegende Datenbank, die die gebräuchlichen Namen einer Spezies in beliebig vielen Sprachen speichern kann: man muss nicht den lateinischen Namen einer Art kennen, sondern kann nach dem gebräuchlichen Namen in der eigenen Sprache suchen.
  • FishBase [Webseitenoberfläche in 25 (!) Sprachen auswählbar]
    Dadurch, dass WoRMS auf FishBase zugreift, nutzen wir diese Seite nicht zusätzlich.
  • DORIS (Données d’Observations pour la Reconnaissance et l’Identification de la faune et la flore Subaquatiques): [französisch]
    Exzellente Webseite mit einer Datenbank von 2.780 Spezies, die sich auf Meeresbewohner in französischen Gewässern, sowohl im Mittelmeer als auch in Übersee, spezialisiert hat und von Experten auf dem aktuellen Stand gehalten wird. Man kann nach dem wissenschaftlichen Namen suchen und bekommt ausführliche Beschreibungen der Art mit verschiedenen Bildern.
  • European Marine Life [englisch]
    Datenbank mit 1.300 Spezies, die sich auf das Vorkommen von Arten im Mittelmeer und Ostatlantik fokussiert. Die Suche ist nur nach wissenschaftlichen Namen möglich, das Ergebnis ist eine Kurzbeschreibung mit Bildern und einer Karte, die eine Übersicht der Sichtungen anzeigt.
  • Meerwasser – Lexikon [deutsch]
    Das Meerwasser Lexikon ist ein interaktives Lexikon mariner Tiere und Pflanzen der Meereswelt. Es geht inzwischen deutlich über die ursprüngliche Dokumentation zur Haltung von Meerestieren in Aquarien hinaus. Die Spezies sind gegliedert, beschrieben, bebildert und man kann, wenn man angemeldet ist, unbekannte Spezies zur Bestimmung durch die Community hochladen. Jede Spezies wird mit sowohl mit dem lateinischen als auch dem deutschen Namen vorgestellt. Im Artikel selbst findet man auch den englischen Namen. Auch sehr hilfreich: es gibt zu jeder Spezies weiterführende Links.
  • Ocean Conservation Research, Sound Science Serving the Sea
    Webseite mit Sounddatenbanken von maritimen Lebewesen

Andere Methoden:

  • Google Lens
    In der App Google Lens kann man Bilder oder Bildausschnitte analysieren, bzw. Google nach ähnlichen Bildern suchen lassen. Das Ergebnis ist erstaunlich gut, zumindest für Spezies, die bekannt und dokumentiert sind, was im Küstenbereich der Ionischen Inseln fast immer der Fall ist. Die angebotenen vergleichbaren Bildern kann man dann z.B. auf WoRMS weiter recherchieren.

Biodiversitätsnetzwerk und Crowdsourcing Webseiten:

Es gibt inzwischen weltweit verschiedene, große Crowdsourcing Webseiten auf denen man seine Beobachtungen dokumentieren kann. Diese wiederum speisen das größte digitale Biodiversitätsnetzwerk der Welt, die Global Biodiversity Information Facility (GBIF).

GBIF ist ein internationales Netzwerk und eine Dateninfrastruktur, die weltweit von Regierungen finanziert werden und darauf abzielen, jedem überall einen freien Zugang zu Daten über alle Arten von Leben auf der Erde zu ermöglichen. Vgl.: https://www.gbif.org/what-is-gbif

Mit 101 Mitgliedern in 64 Ländern[1], 1.624 Datenanbietern[2] und über 1,645 Milliarden Einzeldatensätzen[3] aus mehr als 55.400 Datasets[4], die über das Internet zugänglich sind, ist GBIF heute das größte Biodiversitätsdatenprojekt der Welt (Stand Januar 2021).

https://de.wikipedia.org/wiki/Global_Biodiversity_Information_Facility [download 17.03.2021]
  • Observation.org
    Observation.org ist die größte Naturbeobachtungsplattform Europas mit Sitz in den Niederlanden und Teil der Stiftung Observation international. Die Mission von Observation.org ist der „Austausch von Beobachtungsdaten über die globale Biodiversität aus Vergangenheit und Gegenwart als Wissensquelle für die Zukunft. Beobachtern auf der ganzen Welt ein mehrsprachiges globales Beobachtungssystem zur Verfügung zu stellen, mit einem Artenregister für alle bekannten Arten und Organismengruppen und diese Sammlung validierter Felddaten mit jedem auf der ganzen Welt zu teilen.“ Die Webseite und App steht je nach teilnehmendem Land in vielen verschieden Sprachen zur Verfügung. Observation.org ist der drittgrößte Datensatz bei GBIF mit fast 40 Millionen Vorkommen Stand Mitte März 2021. Observation.org hat eine gut aufbereitete Statistik der Beobachtungen, vgl. hier zu Caretta Caretta.
  • iNaturalist
    iNaturalist ist eine weltweite Community für Naturfreunde, Bürgerwissenschaftler (Citizen scientists) und Biologen, die Naturbeobachtungen dokumentieren und teilen. Im März 2021 hat iNaturalist mehr als 3,5 Millionen registrierte Nutzer und insgesamt fast 60 Millionen dokumentierte Beobachtungen von Pflanzen, Tieren und anderen Lebewesen weltweit, auch von Meereslebewesen. iNaturalist ist eine gemeinsame Initiative von der California Academy of Sciences und der National Geographic Society. Die Beobachtungen sind mit Bild und Aufnahme in Karten aufbereitet und in der jeweiligen Landessprache verfügbar. iNaturalist ist in 37 Sprachen verfügbar. iNaturalist ist der sechstgrößte Datensatz bei GBIF mit fast 25 Millionen Vorkommen. Ein großer Vorteil von iNaturalist für unsere Arbeit ist, dass man bei der Suche nach dokumentierten Spezies den Bereich der Ionischen Inseln eingrenzen kann. Siehe unten die Screenshots rund um Caretta Caretta.
https://www.inaturalist.org/observations?order_by=observed_on&place_id=any&taxon_id=39665 [download 17.03.2021]
https://www.inaturalist.org/observations?nelat=39.89877285308328&nelng=21.11996644234047&order_by=observed_on&place_id=any&swlat=37.23998779201204&swlng=19.37342236797805&taxon_id=39665 [download 17.03.2021]

Private Webseiten auf deutsch, interessant, da sie gängige Spezies des östlichen Mittelmeeres dokumentieren:

  • https://kastaucher.de:8081/
    Private Webseite mit Unterwasseraufnahmen aus dem Mittelmeer aus der Umgebung von Kas (Türkei) mit 1400 Bildern und 98 Videos. Fast alle der dort vorgestellten Spezies kommen auch im Bereich der Ionischen Inseln vor.
  • https://azalas.de/blog/?page_id=178
    Private Webseite eines Urlaubsanbieters von Naxos (Kreta) mit Bildern dort ansässiger Meerestiere – diese gibt es auch im Ionischen Meer