Jeder fängt mal klein an. Es muss nicht gleich ein großer Solar-Katamaran sein, denn es geht auch viel kleiner und trotzdem leistet man seinen Betrag für die Umwelt. Gerade hier im Ionischen Meer sehen wir sehr viele Segler mit Benzin-Außenbordmotor für ihre Dinghis (das sind kleine Beiboote um an Land zu kommen, wenn man nicht direkt an einem Steg anlegt). Wir auf der SolarWave haben einen Elektro-Außenborder. Den Akku laden wir bisher über das Standard-Ladegerät (230V), das über die SolarWave-Solarmodule mit Energie versorgt wird. Wäre es auch möglich, eine autarke Lösung zu bauen, die auch für Segler einsetzbar ist? Sehr häufig schleppen Segler ihr Beiboot an einer Leine hinter sich her. Das ist einerseits keine gute Seemannschaft (wegen des schlechten Wirkungsgrades, da das Beiboot wie ein Treibanker wirkt und die Manövrierfähigkeiten des Segelbootes ungünstig beeinflusst werden) ist aber andererseits auch praktisch, da viele Segelboote keine Davits haben und …

Woche 6# Themengebiet: Elektro-Außenbordmotoren für Beiboote weiterlesen »

Delfin

Wieder gibt es viel aus einer Woche zu erzählen und ich picke mir ein kleines Erlebnis heraus. Immer wieder gibt es interessante Begegnungen, die uns zum Nachdenken anregen und uns sagen, dass wir hier auf dem richtigen Pfad sind, ganz nach Reinhold Messners Motto „der (Um)Weg ist das Ziel“. Gerade sind wir auf dem Weg Richtung Norden. Die Ankerbucht von Preveza an der Einfahrt in den Ambrakischen Golf sollte ein kleiner Zwischenstopp werden. Da unsere Batterien gut geladen waren und die Wetterverhältnisse noch einen kurzen Törn zuließen, sind wir ein Stück in den Ambrakischen Golf gefahren. Links und rechts am Ufer sieht man große Fischzuchtfarmen, die einem über eine weite Strecke begegnen. Hier soll es auch die Möglichkeit geben, eine der wenigen Delfingruppen zu sehen, die es im Mittelmeer immer seltener gibt. Durch die Verschmutzung der Meere und die Fangmethoden der Fischereien mit Treibnetzen wird der Lebensraum der …

Woche 5# einzigartige Begegnungen weiterlesen »

Nun ist Woche vier vorbei und wir haben einiges geschafft, viele Seemeilen zurückgelegt, kleine und große Herausforderungen gemeistert. Ein Einblick in die Strecke, die wir in der letzten Woche zurückgelegt haben, gibt es nun als Zusammenfassung.   Tag 1: Kerkyra nach Kassioppi Gefahrene nm: 12,36 Fahrzeit: 2 h 40 min Tag 2: Kassiopi nach Paleokastritsa Gefahrene nm: 25,88 Fahrzeit: 6 h 15 min Tag 3: Paleokastritsa nach Paxos (Lakka) Gefahrene nm: 34,63 Fahrzeit: 8 h 15 min Tag 4: Paxos (Lakka) nach Lefkada (Porto Katski) Gefahrene nm: 44,98 Fahrzeit: 11 h 25 min Tag 5: Lefkada (Porto Katski) nach Kephalonia (Akra Moundo) Gefahrene nm: 38,35 Fahrzeit: 11 h 15 min Tag 6: Kephalonia (Akra Moundo) nach Zakynthos Gefahrene nm: 40,59 Fahrzeit: 12 h 05 min Tag 7 (Ruhetag): Kephalonia nach Kephalonia Gefahrene nm: 0.2 Fahrtzeit: 0 min Alles in allem haben wir in den sieben Tagen (24.08.17-30.08.17) eine …

Woche 4# In Fahrt weiterlesen »

Heute gab es eine ganz besondere Begegnung, zumindest für mich, denn Freunde aus der Heimat kamen mit einem gechartertem Katamaran zu Besuch. Natürlich gab es eine kleine Bootsführung und einige Kenndaten für das kleine Grüppchen von 10 Leuten (so viele waren noch nie gleichzeitig auf der SolarWave). Die Crew von Skipper Lukas ist schon wieder auf der Rückreise von Ihrem Törn und steuern nach dem Aufenthalt auf der SolarWave und einer kurzen Erfrischung im Wasser auf Sivota zu….. Mit der SolarWave fahren wir weiter Richtung Süden zum Akra Mounda an der Süd-Ost-Spitze von Kephalonia.

Floris auf der Lucipara2

Hallo Zusammen,   so schnell vergeht die Zeit und schon ist die Hälfte des Aufenthalts auf der SolarWave für mich vorbei. Wir haben den Ausgangspunkt Kerkyra wieder erreicht – eine wunderschöne Tour einmal um die Insel, dabei haben wir einige wunderbare Menschen kennen gelernt. Denn es geht nicht nur um die Technik, die in einem Solarboot steckt, sondern auch darum anderen die Begeisterungsfähigkeit für erneuerbare Energien, die solch ein Schiff mit sich bringt, zu vermitteln.   Eine lange Zeit haben uns zwei Segler aus Holland begleitet, die auf einer Mission um die Welt sind – sie nennen sich Sailorsforsustainability. Ihr Ziel ist es, „Sustainable Solutions“ rund um den Globus zu finden, was so viel bedeutet wie nachhaltige Lösungen, die schon vorhanden sind oder seit Jahren praktiziert werden. Wichtig ist ihnen hierbei, dass man das Rad nicht neu erfinden muss, denn es gibt so viele Projekte, die zum Beispiel …

Woche 3# Feel the Energy weiterlesen »

Widerstandsmessung

Der Fokus unserer Arbeiten diese Woche lag auf der Durchführung und Dokumentation von Temperaturmessungen der Solarpaneele. Einen Großteil der Aufzeichnungen haben wir gemacht, als die SolarWave in Fahrt war. Die Messungen bestätigten unsere Erwartungen im Hinblick auf Temperaturdifferenzen, als Konsequenz der räumlichen Anordnung der Solarpaneele.  Die Kühlung der dem Wind stärker ausgesetzten (luv-seitigen) Paneele durch den Wind wirkt einer Erhitzung entgegen, senkt die Temperatur und erhöht damit den Wirkungsgrad der Paneele. Um aussagekräftige Messungen zu erreichen, haben wir verschiedene Messmethoden angewendet. Messmethode 1: Temperaturmessung mit Hilfe von temperaturabhängigen Widerständen. Dabei haben wir die Widerstände an der Unterseite der Paneele angebracht. Zum Einsatz kamen zwei verschiedene Widerstandstypen: NTC (Negative Temperature Coeffizient) und PTC (Positive Temperature Coeffizient). Bei diesen temperaturabhängigen Widerständen sinkt der Widerstand bei steigender Temperatur (NTC) oder der Widerstand steigt mit steigender Temperatur (PTC). Messmethode 2: Temperaturmessung mit einem berührungslosen Infrarot-Messgerät bzw. Infrarot-Thermometer. Die abgegebene Strahlung eines Messobjekts …

Woche 2# Wissenschaftliche Arbeiten weiterlesen »

Die SolarWave ist ein Allrounder, wenn es um die Verteilung ihres Energiehaushaltes geht, denn genügend Energie ist vorhanden – und zwar auch für den Elektromotor eines  2016 auf den Markt gekommenen aufblasbaren Stand-Up-Paddle-Boards (SUP-Brett). Ein sogenanntes SipaBoard. Es hat eine integrierte Luftpumpe (selbst aufblasend) und einen Jet-Antrieb. Es fährt mit einer Höchstgeschwindigkeit von ca. 6,5 km/h (3,5 kn) bei 160 W Leistung ohne Paddeln – mit Paddeln fährt das SipaBoard natürlich auch schneller. Geladen wird der Akku an Bord der SolarWave mit Strom aus Solarenergie. Hier ein kleines Video zu unserem Test des SipaBoards an Bord der SolarWave. https://youtu.be/1rZSUTF5Cxg  

Die erste Woche ist wie im Flug vergangen und das Erlebte teilweise in Bildern zusammengetragen. Eines der Themen mit denen wir uns näher beschäftigt haben, greife ich in diesem Sinne auf: Das Einsatzgebiet von Solarbooten ist groß, denn überall wo Sonne scheint, ist es theoretisch möglich ein Solarboot zu betreiben. Doch konstanter Solarertrag über einen längeren Zeitraum ist schwer zu finden und eine Analyse und dadurch eine Prognose der Wetterdaten unverzichtbar. Die aktuell große Hitzewelle hat natürlich auch schon Korfu und seine umliegenden Inseln erreicht, bei denen wir uns befinden. Die Durchschnittstemperatur tagsüber war in der letzten Woche ca. 36 °C. Eine Möglichkeit, mit der Hitze umzugehen ist alle 5 Minuten ins Wasser zu springen (für uns Menschen hier an Bord einfach – natürlich in der ersten Woche auch praxiserprobt). Doch hier stellt sich die Frage, was machen die Paneele bei einer Temperatur von 36 °C? Sie erhitzen …

Woche 1# erste Eindrücke weiterlesen »

Praxissemester auf der Solarwave

„Unverhofft kommt oft“ – und das ist in jeder Hinsicht positiv konnotiert. Mein Name ist Andrea Schmid und ich studiere gerade Regenerative Energien und Energieeffizienz an der OTH Regensburg. Ein Studiengang, der ein weit gefächertes Potenzial für neue Denkansätze im Hinblick auf die Energiewende liefert. Schwerpunkte dieses Studiengangs sind unter anderem der Bereich Photovoltaik gekoppelt mit elektrotechnischen Grundlagen. Ein kleiner Rückblick Im vergangenen Jahr hatte ich die Möglichkeit sowohl meinen SBF-Binnen und -See als auch meinen SKS an der Hochschule zu machen und war hellauf begeistert. Nicht allein durch die Arbeit unseres Skippers, der zugleich Professor an unserer Hochschule ist und Mitgründer meines Studiengangs Erneuerbare Energien. Auch die Begeisterung des Zusammenspiels von Wind, Welle und Wasser packten mich. Der erste Kontakt mit der SolarWave Durch regelmäßigen Kontakt zu der Seglertruppe von vergangener Saison wurde ich immer mit neuen Geschichten und Begegnungen auf dem aktuellen Stand zum Thema erneuerbare …

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